Im Rahmen der frühen Berufsorientierung besuchten Schülerinnen und Schüler der Nelson-Mandela-Sekundarschule das Hotel „Essential by Dorint“ in Remscheid.

Sichtlich Spaß hatten die Sekundarschülerinnen und -schüler beim Zubereiten von gesunden Power-Smoothies.
Wie sieht eigentlich eine Kapstachelbeere aus? Aus welchen Zutaten bereitet man einen Hamburger zu? Und wie deckt man einen Tisch ein? Auf diese und viele andere Fragen gab es jetzt beim Besuch von zwei Gruppen aus der siebten Jahrgangsstufe der Nelson-Mandela-Sekundarschule die entsprechenden Antworten. Jeweils einen ganzen Vormittag verbrachten die Schülerinnen und Schüler im Hotel „Essential by Dorint“ in Remscheid, um die Berufsfelder in der Hotellerie kennenzulernen. Koordiniert wurde der Besuch vom Berufsbildungszentrum der Industrie (BZI) im Rahmen des Projekts „Frühaufsteher+“. „Dabei war es sehr interessant für die Jugendlichen zu sehen, welche Vielfalt an Berufen notwendig ist, um einen Hotelbetrieb am Laufen zu halten“, sagt Anna Dörschler, Diplom-Pädagogin und BZI-Projektkoordinatorin.
Gerade der hohe Praxisanteil des Programms kam bei den Kids gut an. Da galt es, appetitlich angerichtete Gemüsesorten und Kräuter zu erkennen. Auch das Mittagessen wurde in der Hotelküche unter professioneller Anleitung selbst zubereitet und die Tische gemeinsam eingedeckt. Hoteldirektor Marco Klij nahm sich viel Zeit, um Fragen zu beantworten und die große Spannbreite von Ausbildungen in der Hotellerie vorzustellen.
„Frühaufsteher+“ ist eine Weiterentwicklung des Projekts „Frühaufsteher zur frühen Berufsorientierung“ und richtet den Fokus im Schwerpunkt auf das Kennenlernen von beruflichen Perspektiven und Möglichkeiten. Neben der Metall- und Elektroindustrie, für die das BZI steht, unterstützt ein Netzwerk von Projektpartnern aus den Branchen Industrie und Handwerk, Gesundheit und Soziales sowie Wirtschaft und Verwaltung das Modellprojekt. Die Schülerinnen und Schüler werden durch praktische Erfahrungen und Erlebnisse an die Berufswelt herangeführt. So wird ihre Motivation, sich für ihre Zukunft zu interessieren und einzusetzen, geweckt. „Außerdem werden sie in ihrer Selbsteinschätzung unterstützt. Das Ziel bleibt eine ganzheitliche Förderung der Persönlichkeitsentwicklung der jungen Menschen – idealer Weise im Sinne der Entscheidungsfindung für eine duale Ausbildung“, erläutert Anna Dörschler. Und auch die Projektpartner profitieren vom gegenseitigen Austausch – gerade vor dem Hintergrund des aktuellen Fachkräftemangels, der auch die Gastronomie und Hotellerie vor große Herausforderungen stellt. „Insofern ist es wertvoll, wenn frühzeitig Kontakte zu den Jugendlichen und damit zu potenziellen Auszubildenden geknüpft werden. Genauso werden die Schülerinnen und Schüler auf die Möglichkeit von Berufspraktika aufmerksam gemacht“, so die Projektkoordinatorin.