Ausbilder sein! Meine Motive und Erfahrungen
CNC-Technik, SPS, Hydraulik – ab dem zweiten Ausbildungsjahr vertiefen die Auszubildenden im BZI ihr Wissen in Fachlehrgängen. Unterstützt werden sie dabei von Ausbilder*innen, die nicht nur fachlich topfit sind, sondern auch mit Begeisterung, Geduld und Engagement ausbilden.
Einer von ihnen ist Christopher Reichhardt. Der gelernte Industriemechaniker gehört seit Oktober 2024 zum BZI-Team. Im Interview erzählt er, wie er zum BZI gekommen ist, warum er gerne Ausbilder ist – und was es aus seiner Sicht braucht, um diesen Beruf auszuüben.
Was genau ist dein Aufgabenbereich im BZI?
Ich betreue die Fachlehrgänge in der Hydraulik, Pneumatik und E-Pneumatik. Typische Inhalte sind zum Beispiel die Vermittlung der Grundlagen der verschiedensten Bauteile und auch möglicher Steuerungsarten. Die Lehrgänge sind sehr praxisnah gestaltet, damit die Auszubildenden das Gelernte direkt im Betrieb sicher anwenden können.
Wie bist du dazu gekommen, Ausbilder zu werden?
Nach meiner Ausbildung zum Industriemechaniker habe ich zunächst in meinem Lehrbetrieb und später in der Montage bei Klingelnberg gearbeitet – zuletzt als Vorarbeiter. Ich wollte mehr Verantwortung übernehmen und mein Wissen weitergeben, deshalb habe ich im BZI die Weiterbildung zum Industriemeister Metall gemacht. Da es mir schon immer Spaß gemacht hat, mit Auszubildenden zu arbeiten und ihnen mein Wissen und praktische Fähigkeiten zu vermitteln, habe ich mich schließlich hier im BZI als Ausbilder beworben.
Was gefällt dir besonders an deiner Tätigkeit als Ausbilder?
Mein Wissen weitergeben zu können und die Entwicklung der Auszubildenden Schritt für Schritt verfolgen und begleiten zu können – das ist einfach sehr erfüllend. Es ist auch toll zu sehen, wie sie mehr Selbstvertrauen gewinnen und sich zu Fachkräften weiterentwickeln.
Welche Fähigkeiten braucht man, um ein guter Ausbilder / eine gute Ausbilderin zu sein?
Technisches Know-how ist natürlich wichtig, genauso aber auch Geduld, Anpassungsfähigkeit und gute Kommunikationsfähigkeiten. Jeder Azubi hat sein eigenes Tempo und seine eigenen Stärken, und es ist wichtig, darauf einzugehen. Und man sollte natürlich Spaß an der Arbeit mit jungen Menschen haben, denn nur so kann man Motivation und Begeisterung für das Fach vermitteln.
Welche Herausforderungen erlebst du in deinem Arbeitsalltag?
Es ist oft eine Herausforderung, leistungsstarke und leistungsschwächere Auszubildende gleichermaßen zu fördern, ohne dass sich jemand aufgrund von Unterforderung langweilt oder sich benachteiligt fühlt. Das erfordert viel Fingerspitzengefühl. Aber gerade diese Herausforderung macht den Job spannend und abwechslungsreich.
Was würdest du jemanden raten, der überlegt, Ausbilder*in zu werden?
Man sollte Freude daran haben, mit Menschen zu arbeiten, Geduld und Empathie mitbringen und natürlich auch Spaß daran haben, Wissen weiterzugeben. Wenn man diese Eigenschaften mitbringt, ist der Job als Ausbilder unglaublich erfüllend und eine tolle Möglichkeit, aktiv die Zukunft der Auszubildenden mitzugestalten.